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Diese Community ist ein Experiment, mein Versuch eines persönlichen Blogs um einen besseren Umgang zu finden mit der aktuellen Krise, der hoffentlich auch dich inspiriert und dir weiterhilft.
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February 14, 2022
Visualisierung meines Ziels

Der allerletzte Tag im Büro: ich packe meine Tassen ein, mein Besteck, meine Handcreme und was ich sonst noch so da habe. Mein Herz hüpft vor Freude. Endlich geht es zum letzten Mal raus aus der Tür. Den Laptop kann ich endlich da lassen. Nie wieder werde ich diese Tastatur berühren, diesen Scanner verwenden, diese Bildschirme einschalten, dieses Headset benutzen. Nie wieder diesen Datumsstempel einstellen, nie wieder den Schlüsselkasten öffnen, nie wieder meine Arbeitszeit mit einem Badge erfassen. Nie wieder Urlaubsanträge. Nie wieder Abstimmungen mit Leuten, die mich nicht mögen und die ich nicht mag. Nie wieder "Bewohner", denen ich nicht aus dem Weg gehen kann...

Mit meinen beiden Taschen über den Schultern trete ich ein letztes Mal durch das Drehkreuz. Ich gebe meinen Badge beim Portier zurück und trete erneut hinaus in die frische Luft. Ich atme tief durch. Der Duft von Freiheit, denke ich mir. Fast schon hüpfend trete ich ein letztes Mal den Weg zum Parkplatz an. Ich sehe mir alles an, freue mich des Lebens. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so glücklich war. Es ist vergleichbar mit dem Glücksrausch, den ich damals bei unserer Hochzeit empfunden hatte. Ich bin frei!

Am Parkplatz angekommen lege ich, wie ich es immer getan hatte, meine Taschen zwischen Rückbank und Fahrersitz. Ich steige ein. Zuallererst entferne ich den Park-Aufkleber. Nie wieder werde ich so ein Ding benötigen. Jedenfalls nicht von einer Firma. Mein Herz hüpft erneut vor Freude bei dem Gedanken. Ich stelle Musik ein, etwas fröhliches. Es ist schliesslich ein Fest! Ich fahre los. Ein letztes Mal rolle ich von diesem Parkplatz hinaus auf die Strasse. An der Bushaltestelle stehen sie noch, Leute aus der Firma, die ich hoffentlich nie wieder in meinem geschäftlichen Umfeld sehen werde. Ich lache, weil ich mich erinnere, wie alles anfing. Ich stand einst genau da, mit den wartenden Leuten an der Bushaltestelle. Erschöpft vom Arbeitstag, mit jeder Menge Vorfreude für Feierabend, Wochenende, Ferien... Pension! Irgendwas anderes als Arbeit... Nie wieder werde ich dieses Problem haben, denn ich lebe nun meinen Traum. Ab jetzt bin ich wirklich auf der Überholspur.

Ich fahre weiter, an der nächsten Bushaltestelle mit dem Blitzkasten vorbei. Weiter runter, den ganzen Weg, den ich früher auch gerne zu Fuss gegangen war, bis hinunter zum Bahnhof. Die Ampel steht auf grün, wie sinnbildlich für den nun folgenden Lebensabschnitt. Ich fahre auf den Kreisel zu, gerade weiter vorbei an der Bank, bei der ich früher mal auf meine Fahrstunden gewartet habe. Wie weit ich doch in so kurzer Zeit gekommen bin.

Nächster Kreisel, hindurch, runter zur Kreuzung. Ich biege ab nach rechts. Weiterhin freie Fahrt. Ab durch den Tunnel, ich beschleunige, mein Herz auch. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, so sehr freue ich mich. Wechsel auf die Durchfahrtsspur, Gangwechsel um bei 40km/h zu landen. Spurwechsel nach links, ab durch den Kreisel. Ich beschleunige erneut. Links zieht die Tankstelle an mir vorüber. Rechts stehen einige Autos zum Verkauf. In ein paar Jahren werde ich mir mein Traumauto gönnen...

Ich fahre weiter, da kommt meine Einfahrt. Ich biege nach rechts ab, dann nach links, wieder rechts hinunter in die Garage. Das Tor öffnet sich, langsam und gemächlich wie immer. Ich fahre hindurch, hinunter zu meinem Parkplatz. Ich werde nun regelmässig für Ausfahrten sorgen müssen, fällt mir gerade ein, denn schliesslich muss ich nicht mehr jeden Tag zur Arbeit fahren. Wahrscheinlich werde ich mich von nun an um die Einkäufe kümmern, denke ich mir. Durch unser gemeinsames Konto ist inzwischen auch geregelt, wer wofür bezahlt, nämlich beide für alles was auch beide betrifft. Natürlich prozentual zum Einkommen. Jeder besitzt sein Kärtchen, das für ebensolche Dinge genutzt wird.

Licht aus, Motor aus, Handbremse einmal klicken lassen. Ich steige aus und hole meine Taschen aus dem Auto. Ein allerletztes Mal so viele Taschen für einen einzigen Tag in einem Büro, das nicht meins ist, dabei gehabt. Ein allerletztes Mal hatte ich heute mein Mealprep. Ab heute gibt es nur noch frisches Essen, oder meinetwegen Reste aus TELLERN. Keine Glastupperware mehr. Diese werden von nun an nur noch zur Aufbewahrung genutzt werden. Oder vielleicht mal, um den Nachbarn etwas vorbei zu bringen oder meiner Familie.

Ich schliesse die Tür, drücke den Knopf um das Auto abzuschliessen und gehe zum Lift, wieder mehr hüpfend als gehend.

Weiter hoch in den 2. Stock, durch die Glastür. Ich öffne die Wohnungstür, im Wissen, dass ich morgen ausschlafen kann. Kann, aber wohl nicht werde, denn ich werde an meinem Business arbeiten. Für ganze 4 h jeden Morgen. Danach bin ich für den Rest des Tages frei in allem was ich tue. Bald schon wird es sich weiter reduzieren, denn ich arbeite daran, alles zu automatisieren. Jetzt geht es erst so richtig los.

Ob und wie und wann ich an diesem Punkt bin, steht leider noch in den Sternen. Aber frei gemäss "Materialisierung": versorge einen Traum lange genug mit Energie, fokussiere dich darauf, und es wird sich erfüllen... Mal sehen, vielleicht ist das hier mein erster Schritt in die Freiheit.

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January 30, 2022
Sie werden nie damit aufhören

Heute ein Video, das mich letzte Woche per Whatsapp erreichte. Es fällt mir zunehmend schwerer auf dem Laufenden zu bleiben, all die Telegram Gruppen posten jeden Tag so viel neuen Content, und grundsätzlich guten Content, aber ich komme einfach nicht mehr nach, mir auch nur ansatzweise einen Überblick zu verschaffen. Inzwischen verlasse ich mich wieder weitestgehend auf meine engsten Kontakte, die mir auch täglich neue Informationen zuschicken.

Ich weiss nicht, wie es euch damit geht. Ich fühle mich einerseits überwältigt, andererseits aber auch sehr hoffnungsvoll, denn es bedeutet, dass da draussen sehr viele Menschen sind, die aufgewacht sind, die die Message verbreiten und damit andere wecken...

00:04:57
April 10, 2024
Ich bin umgezogen :-)

Falls hier noch jemand mitliest: ich habe eine neue Community hier auf Locals gestartet. Du findest mich hier: https://fortunavitalis.locals.com/newsfeed

Der Fokus meines neuen Kanals liegt auf Gesundheit, Themen rund um einen gesunden Lebensstil, "artgerechte" Ernährung - und wie du das am besten in deinem Alltag umgesetzt bekommst.

Du findest mich auch bei LinkedIn, Facebook und Instagram, die Inhalte sind - im Moment noch - weitgehend dieselben. Du kannst dir also die Plattform aussuchen, die dir am meisten zusagt.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen die "kritischeren", weniger massentauglichen Inhalte aber eher auf Locals, sobald ich mehr Zeit dafür finde.

November 11, 2022
Neues Leben

Dass eine Arbeit sich wirklich nicht danach anfühlen kann, hätte ich nicht gedacht. Meine 2. Woche in meinem neuen Job ist nun um.

Es fühlt sich schon fast unverschämt an, so einen Job zu haben. Und dann auch noch so coole Leute. Es herrscht eine Gelassenheit und gleichzeitig eine Schaffenskraft, fleissiges Arbeiten aus eigener Motivation, weil es wirklich Spass macht, weil man etwas bewegen will. Es liegt Freude in der Luft und der gegenseitige Respekt von allen füreinander ist deutlich spürbar.

Es ist wirklich kein Vergleich... ☺️

Ich wünsche jedem auf dieser Welt ein solches Paradies für sich zu finden, privat und beruflich.

Was allerdings nicht heisst, dass sich meine Ziele geändert haben. Mindestens die nächsten drei Jahre werde ich diese Firma, die mich so offenherzig und freundlich aufgenommen hat, so weit nach vorne bringen, wie nur möglich. Und ich werde so viel lernen, wie ich kann, und dann mal sehen, wo ich stehe... Wenn es im gleichen Tempo weitergeht, werde ich...

October 21, 2022
Die sonderbare dritte Blume (Wahrnehmungsfilter)

Bestimmt kennt ihr das auch. Man setzt sich ein Ziel, oder hat einen Traum, und je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr sieht man genau das um sich herum. Das kann dein Traumauto sein, das plötzlich jeder zu fahren scheint. Das kann ein Fitnessziel sein, und plötzlich siehst du überall Menschen, die das scheinbar schon können. Oder vielleicht ist es ein Buch zu schreiben.

Das sehe ich zur Zeit überall... Alle schreiben ein Buch, oder verkaufen Kurse zum Bücher schreiben, jeder, der online auftritt, hat bereits einen Bestseller, oder bietet dir sein Buch gegen Shipping und Handling an, damit du anschliessend seine Dienstleistung in Anspruch nimmst.

Anfangs diesen Jahres wurde ich in einem Verkaufsgespräch zu einem der Kurse, den ich dieses Jahr gemacht habe, gefragt: was würdest du denn mit all der freien Zeit tun, wenn du dann deine Ziele erreicht hast?

Nun, mein allererster Impuls war es, die freie Zeit einfach mal zu geniessen. Faul in den Tag zu leben, mich mit meinem ...

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